Zwei Wahlspanier verleben ihren Lebensabend bei viel Sonnenschein an der Costa del Sol. Wir genießen ein friedliches zusammen LEBEN mit den verschiedensten Nationalitäten.
Die Probefahrt mit „dikkie Dick“ wurde im August gut gemeistert, danach kam die erste gemeinsame Fahrt von Wessem nach Venlo und zurück.
Doch zuerst einmal hin: 2 Schleusen und nach 5 Std. anlegen im Stadthafen von Venlo.
Venlo: Stadtbummel, Klamotten kaufen und auf dem Maasboulevaard lecker essen. Nach Tagen die Rückfahrt, doch vor dem Start die üblichen Kontrollen am Schiff z.B. Motor, Filteranlage – schei…… Manfred hatte diese in der Hand (abgebrochen) was nun????? es gibt keine Werft in Venlo.
Taxi bestellen und zum Baumarkt um Material zu kaufen und an Bord notdürftig mit Hilfe von Audrey und Dick zu reparieren.
Zurück dann erst am nächsten Tag, es wurde nur mittig der Maas gefahren damit nach Möglichkeit kein Unrat vom Motor angesaugt werden konnte.
Natürlich wieder mit 2 Schleusen ( 8+4 mtr. Höhenunterschied) haben wir ohne zusätzlichen Schaden den Heimathafen erreicht.
Aufgabe war jetzt, sofort Händler und Werft aufsuchen um Termine für Reparatur und slippen zu machen, freie Termine in 14 Tage, somit konnten wir unsere gemeinsame Fahrt,
zusammen mit den Bootsnachbarn vom Boot “La Paloma” nach Friesland, vergessen.
Diese fuhren am nächsten Tag leider ohne uns. ---schluchz---
Lebt denn der alte Milchmichl noch?
Der Sommer ging in die Verlängerung und so konnten wir bei strahlendem Sonnenschein am 9. Oktober den 60ten Geburtstag von Hans Michael feiern.
Man hatte sich was besonderes ausgedacht „Planwagenfahrt“, alle Mann an Bord und die Fahrt ging ca. 15km über Land nach Niederkrüchten zum urigen Gasthaus Mariandl
hier gab es „Rievkooche“ (Reibekuchen) je nach Geschmack mit Sirup, Apfelmus oder Lachs.
Gestärkt bzw. um etwas Pfunde abzubauen ging es auf Schustersrappen zum Insel Schlößchen (1891) um dann mit dem Schiff „Patschel und Kapitän Muck“ über den Hariksee (20ha) zu fahren. Dieser ist ein künstlicher See, er erstand beim Abbau von Torf und wird gespeist durch die Schwalm, an der Mühlrather Mühle (Rad dreht sich seit 1447) angekommen
verließ die lustige Gesellschaft das Schiff um mit dem Planwagen zurück nach Dülken zu kommen.
Außerhalb von Dülken, in einem Vereinslokal, gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. (von Ellen)
Immer noch bei Sonnenschein kam dann der offizielle Teil: Hände schütteln, knutschen und auf das Geburtstagskind brasselten die Reden, Vorträge und Lobeshymnen.
Wir wünschen, dass der Leuchtturm (Geschenk von Martina, Christian und uns) nicht nur zur Orientierung dient, sondern auch an Urlaub, Strand und Meer erinnert.
Es war eine schöne abwechslungsreiche Geburtstags Feier und die Antwort auf unsere Frage: Lebt denn der alte Milchmichl noch? Jaaaaaaaa er lebt noch, ja er lebt noch
und wir wünschen noch ganz viele glückliche gesunde Jahre mit Ellen, den Kindern und uns!
Anmerkung der Redaktion: Michael ist im Vertrieb einer renommierten Großmolkerei erfogreich beschäftigt!!
Es waren 14 Tage später und der Termin für die Reparatur der Filteranlage von Dona Eva.
Wir hatten aber keine Langeweile, sagen danke an alle die uns eingeladen haben um die Durststrecke ;grins; zu überbrücken.
Früh morgens fuhren wir zur Werft um Dona Eva (10t) mit den Bändern aus dem Wasser zu heben, von Muscheln befreit (waren sehr wenige) wurde es an einen Platz gefahren
wo die Monteure und wir arbeiten konnten und durften.
Für die neue Filteranlage waren im Boot und auch von außen Schweißarbeiten nötig.
Wenn schon aus dem Wasser, dachten wir, streichen wir das Unterwasserschiff, komplett abschleifen, (Schleifmaschine von Dick, Staubsauger von Christian, danke für die freundliche Leihgabe)
dann abwaschen, 2x streichen und neue Zinkanoden anbringen.
Es liest sich sooooooo leicht aber es war Schwerstarbeit und wir spürten noch Wochen vereinzelte Knochen. Bis zur Normalisierung halfen Salben, Pillen,
kalte Anwendungen und auch vom Arzt noch angeordnete Stöcke mit abgewickeltem Griff, Gehilfen, Gehstützen schlicht auch Krücken genannt